09-09-2025 11:10

Digitalisierung für mittelständische Unternehmen 

Die Digitalisierung ist zu einem zentralen Thema für den Mittelstand geworden. Dennoch stehen viele kleine und mittlere Unternehmen vor der Herausforderung, wie sie die Potenziale der digitalen Transformation optimal nutzen können. In diesem Blog beleuchten wir den derzeitigen Stand der Digitalisierung, typische Hürden und zeigen auf, wie Unternehmen die digitale Transformation erfolgreich meistern und langfristig wettbewerbsfähig bleiben können.

 

Digitalisierung im Mittelstand: Der Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) prägen maßgeblich die deutsche Wirtschaft. Von den rund 2,6 Millionen Unternehmen in Deutschland sind über 99 Prozent KMU, die rund 58 Prozent aller Arbeitsplätze stellen und knapp ein Drittel aller Umsätze erwirtschaften. Diese Unternehmen bilden das Rückgrat unserer Wirtschaft und sind entscheidend für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Stabilität.

In einer schnelllebigen Welt wird die Digitalisierung für den Mittelstand immer wichtiger. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen kleine und mittlere Betriebe ihre Prozesse optimieren und gleichzeitig neue Chancen nutzen. Moderne Technologien sind dabei der Schlüssel dazu, denn sie helfen Unternehmen, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und Innovationen voranzutreiben. Doch was bedeutet Digitalisierung für Unternehmen im Detail?

 

Was bedeutet Digitalisierung?

Digitalisierung bezeichnet den Wandel von analogen zu digitalen Prozessen und betrifft alle Bereiche eines Unternehmens – von der Kommunikation bis zum Kundenservice. Dabei geht es nicht nur um Technologie, sondern um die Transformation ganzer Geschäftsmodelle. Für mittelständische Unternehmen bedeutet das: effizientere Abläufe, eine stärkere Kundenbindung und der Zugang zu neuen Märkten. Gleichzeitig erfordert die Digitalisierung Investitionen in Technologien und Kompetenzen sowie die Anpassung bestehender Strukturen.

 

Die digitale Realität im Mittelstand: Status Quo und Herausforderungen

Trotz der offensichtlichen Vorteile, die die Digitalisierung bieten kann, zeigen aktuelle Studien, dass viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Deutschland vor großen Herausforderungen stehen, wenn es darum geht, den digitalen Wandel voranzutreiben. Fünf zentrale Studien, darunter der Digitalisierungsindex 2023, der KfW-Innovationsbericht 2023, die DIHK-Digitalisierungsumfrage 2023 sowie das Kompetenzbarometer Fachkräftesituation des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), beleuchten den aktuellen Stand der Digitalisierung und die Hürden, die viele Unternehmen zu überwinden haben.

Der Digitalisierungsindex 2023 des IW Köln zeigt, dass der Fortschritt bei der Digitalisierung der deutschen Wirtschaft ins Stocken geraten ist. Insbesondere kleine Unternehmen verzeichnen eine leichte Rückentwicklung. Technische, organisatorische und strukturelle Hürden hemmen die Weiterentwicklung. Auch der KfW-Innovationsbericht 2023 bestätigt, dass die Innovationsaktivitäten, insbesondere im Mittelstand stagnieren. Viele Unternehmen haben ihre Innovationskraft nach der Corona-Pandemie noch nicht vollständig zurückgewonnen, was langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit gefährden könnte.

Die DIHK-Digitalisierungsumfrage 2023 liefert weitere Einblicke in den Digitalisierungsgrad des Mittelstandes. Unternehmen bewerten ihren eigenen Fortschritt häufig nur als „befriedigend“ und sehen Verbesserungspotenzial. Der Einsatz digitaler Technologien zur Flexibilisierung und Effizienzsteigerung hat zugenommen, größere Transformationsprojekte bleiben jedoch aufgrund fehlender Ressourcen häufig unvollständig. Interessanterweise zeigt die Umfrage auch, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Unternehmen um 24 % gestiegen ist. Trotzdem bleibt der Mangel an Fachkräften und das Fehlen einer klaren Strategie eine der größten Herausforderungen.

Auch das Kompetenzbarometer des IW verdeutlicht, dass der Fachkräftemangel eine entscheidende Hürde darstellt. Der Mangel an qualifizierten IT-Fachkräften, insbesondere in höheren Qualifikationsstufen, wird sich bis 2027 voraussichtlich weiter verschärfen. Dies erschwert die Implementierung fortschrittlicher Technologien wie KI und Cloud-Computing, die für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit von zentraler Bedeutung sind.

 

Investitionen und Ausgaben in die Digitalisierung

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Investitionsbereitschaft. Laut dem KfW-Mittelstandspanel 2024 beliefen sich die Digitalisierungsausgaben im Mittelstand im Jahr 2022 auf 29,3 Milliarden Euro – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren und ein Zeichen dafür, dass viele Unternehmen trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten versuchen, ihre Digitalisierungsprojekte voranzutreiben.. Auffällig ist jedoch, dass 40 % der gesamten Digitalisierungsausgaben von nur 2 % der Unternehmen, nämlich den großen Mittelständlern, getätigt werden. Kleine Unternehmen, die 79 % des deutschen Mittelstands ausmachen, tätigen dagegen lediglich 23 % der Ausgaben, was die Schieflage in der Investitionskraft verdeutlicht.

 

Hemmnisse der Digitalisierung

Ein weiteres wesentliches Hemmnis für die Digitalisierung im deutschen Mittelstand ist die mangelnde Qualität der Internetverbindung. Diese wird nicht nur in ländlichen Regionen, sondern auch in Ballungsräumen als großes Problem wahrgenommen. Darüber hinaus spielen fehlende IT-Kompetenzen und der Mangel an IT-Fachkräften eine entscheidende Rolle. Trotz gezielter interner Schulungen, die 58 % der deutschen KMU durchführen, haben viele Unternehmen weiterhin Schwierigkeiten, qualifizierte Mitarbeiter zu finden, die die Digitalisierung effektiv vorantreiben können.

Hohe Kosten und Komplexität der Transformation sowie rechtliche Unsicherheiten im Umgang mit Daten zählen ebenfalls zu den größten Hemmnissen. Studien zeigen, dass 62 % der Unternehmen mit ihren Digitalisierungsmaßnahmen keine strategischen Ziele verfolgen und die Digitalisierung eher als Mittel zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung sehen, statt als Treiber von Innovationen oder neuen Geschäftsmodellen.

 

Der internationale Vergleich: Wie schlägt sich Deutschland?

Im europäischen Vergleich zeigen Studien, dass deutsche KMU der Digitalisierung eine ähnlich hohe Priorität einräumen wie ihre Wettbewerber in Frankreich, Spanien oder Polen. Allerdings gehen sie bei der Umsetzung differenzierter vor und konzentrieren sich auf weniger Aktivitäten. Der Wettbewerbsdruck scheint in Deutschland weniger stark zu sein, denn nur 48 % der deutschen KMU sehen die Notwendigkeit, neue digitale Technologien zu nutzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben – im europäischen Durchschnitt liegt dieser Wert bei 54 %.

Während deutsche Unternehmen bei der internen Weiterbildungen führend sind, fällt auf, dass sie deutlich häufiger Probleme bei der Rekrutierung von IT-Fachkräften haben als ihre europäischen Wettbewerber. In keinem anderen Land wird der Fachkräftemangel als so problematisch angesehen wie in Deutschland. Diese Entwicklung könnte langfristig dazu führen, dass Deutschland im internationalen Wettbewerb weiter zurückfällt, wenn keine Lösungen für diese Probleme gefunden werden.

Angesichts eines Anteils von 99,4 Prozent kleiner und mittlerer Unternehmen am Unternehmensbestand in Deutschland, ist eine erfolgreiche digitale Transformation der Wirtschaft ohne eine systematische Digitalisierung der KMU nicht realisierbar.

 

Die Digitalisierung im Mittelstand meistern: Wie Unternehmen sich nachhaltig transformieren können

Eine offene Unternehmenskultur ist der Schlüssel, um die Digitalisierung im Unternehmen einzuführen oder weiter voranzutreiben. Denn nur, wenn alle Mitarbeitenden bereit sind, sich den Herausforderungen zu stellen, die ein digitaler Umbruch mit sich bringt – egal ob Führungskraft oder Angestellter –, kann die Digitalisierung erfolgreich gemeistert werden.

Jedes Unternehmen kann überprüfen, wie weit es mit der Digitalisierung ist. Der Status quo lässt sich anhand des digitalen Reifegrad leicht ermitteln. Dieser Reifegrad zeigt an, wie weit oder weniger weit die Unternehmen in ihren Transformationsprozess fortgeschritten sind und stellt ein Instrument zur systematischen Überprüfung dar.

Folgende Faktoren tragen dazu bei, dass die digitale Transformation im Mittelstand als Projekt erfolgreich verläuft:

  • Einbindung externer Berater mit Know-how und Weitblick, z.B. Kleen Software GmbH
  • digitale Plattformen für Marketing, Vertrieb oder Markterschließung nutzen
  • Fachkräfte rekrutieren und Mitarbeitende weiterbilden
  • Alle Mitarbeitenden einbeziehen und ganzheitlich vorgehen
  • IT-Infrastruktur ausbauen
  • Fördermöglichkeiten prüfen und wahrnehmen

  

Förderung zur Digitalisierung von KMU

Es gibt bereits einige Initiativen, die dabei helfen sollen, dass auch mittelständische Unternehmen die Digitalisierung vorantreiben. Mittelstand-Digital ist eine Plattform, die mittelständischen Unternehmen in Kompetenzzentren Informationen und praktische Hilfestellung rund um das Thema Digitalisierung bietet. Ein weiteres Förderprogramm, ist das „Mittelstand Innovativ & Digital (MID)“ in Nordrhein-Westfalen. Es richtet sich speziell an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in NRW und hilft, digitale Projekte effizient umzusetzen. Über verschiedene Gutscheinvarianten erhalten Unternehmen Unterstützung bei der Digitalisierung ihrer Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsprozesse:

MID-Digitalisierung: Hier können Unternehmen externe Expertise für die Weiterentwicklung digitaler Lösungen einholen oder ihre internen Prozesse durch digitale Technologien modernisieren.

MID-Analyse: Dieser Gutschein ermöglicht es, wissenschaftliche und technologische Expertise aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen hinzuzuziehen, um Machbarkeitsstudien für innovative Ideen durchzuführen.

MID-Innovation: Unternehmen können Prototypen und neue Lösungen bis zur Marktreife weiterentwickeln und testen.

Diese Förderungen bieten je nach Gutscheinvariante Beträge von bis zu 15.000 bis 40.000 Euro, um Unternehmen dabei zu helfen, ihre Digitalisierung effizient und nachhaltig voranzutreiben. MID ermöglicht damit den Zugang zu fachlicher Expertise, die für viele Unternehmen ein entscheidender Faktor für den Erfolg digitaler Transformationsprojekte ist.

 

Wir unterstützen sie!

Die Digitalisierung im Mittelstand bietet enorme Chancen, erfordert aber eine klare Strategie und gezielte Unterstützung, um die Herausforderungen zu meistern. Neben staatlichen Förderprogrammen, die Unternehmen bei der Umsetzung digitaler Projekte finanziell und beratend unterstützen, spielt die Wahl der richtigen Softwarelösungen eine entscheidende Rolle für den Erfolg der digitalen Transformation.

Dabei gehen wir folgende Hindernisse gezielt an:

  1. Digitale Transformation leicht gemacht: Unsere webbasierten Softwarelösungen ermöglichen es Unternehmen, ihre Geschäftsprozesse zu digitalisieren, ohne in komplexe IT-Infrastrukturen investieren zu müssen. Wir bieten skalierbare Lösungen, die für kleine und große Unternehmen anpassbar sind – ganz ohne komplexe Programme.
  2. Cloud-Lösungen für mehr Flexibilität: Mit unseren Cloud-basierten Anwendungen können Unternehmen standortunabhängig arbeiten und profitieren von einer erhöhten Flexibilität. Das erleichtert nicht nur das Arbeiten im Homeoffice, sondern auch die Zusammenarbeit über verschiedene Standorte hinweg.
  3. Effizienzsteigerung durch Automatisierung: Mithilfe unserer Automatisierungslösungen können Unternehmen ihre internen Abläufe optimieren und manuelle Prozesse reduzieren. Dadurch wird nicht nur Zeit gespart, sondern auch die Produktivität gesteigert, um z.B. im Rahmen von BIM und AutoCAD wettbewerbsfähig zu bleiben.
  4. Künstliche Intelligenz als Zukunftstechnologie: Wir sind Erfahren im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) und bieten Unternehmen einfache Möglichkeiten, KI-Technologien in ihre Abläufe zu integrieren. Ob zur Verbesserung von Workflows oder Automatisierung von Betriebsabläufen – mit KI können Unternehmen neue Geschäftsmöglichkeiten erschließen.

Neben unseren Softwarelösungen bieten wir umfassende Beratungsleistungen an, um Unternehmen bei jedem Schritt der Digitalisierung zu begleiten. In Workshops und Seminaren, etwa zu Themen wie CAD-Digitalisierung oder Building Information Modeling (BIM), helfen wir, Potenziale zu erkennen und Prozesse zu optimieren. Mit unserer Erfahrung aus der Beratung von Großunternehmen und mittelständischen Betrieben aus Industrie und Bauwesen setzen wir uns dafür ein, auch kleinen Unternehmen den Einstieg in die digitale Transformation zu erleichtern.

Kontaktieren sie uns! Gemeinsam arbeiten wir daran, ihre digitale Transformation erfolgreich voranzutreiben.